Martina Meier (Hg.):
„Wünsch dich ins Wunder-Weihnachtsland“ (5)
Martina Meier (Hg.):
„Wünsch dich ins
Weihnachts-Wunderland. Erzählungen, Märchen und Gedichte zur Advents-
und Weihnachtszeit“
Papierfresserchens Mtm-Verlag
2012
196 S., Euro
11,90
ISBN
978-3861961741
(sm) Der erste Schnee fällt
und automatisch verbinde ich damit, es müsse doch einen neuen Band vom
„Weihnachtsland“ geben. So ist es! Schön zurück gelehnt, den Duft eines
Räucherkerzchens in der Nase, und der Adventsstern leuchtet auf die
Zeilen. Ich genieße es, wenn Lena auf den lebenden Schneemann trifft,
dem sie dann heimlich hinterher schleicht und der sich dann als etwas
ganz anderes entpuppt. Die lehrreiche Geschichte von Susanna, die sich
durch ihre Neugier ihre Weihnachtsüberraschung komplett kaputt gemacht
und die Vorfreude genommen hat.
Und wie die Geschwister
feststellen, dass es doch nicht so erstrebenswert ist, wenn das
Christkind jeden Tag kommt. Viele kleine Geschichten von
unterschiedlicher Art mit oder ohne Lehre gehören mittlerweile jährlich
zur Adventszeit und Weihnachtsvorfreude.
Abwechslungsreiche Episoden
Martha Kogler/Marina
Priglinger: „Komm her zu mir und geh mit mir“
Martha Kogler/Marina
Priglinger:
„Komm her zu mir und geh mit
mir“
Papierfresserchens Mtm-Verlag
2011
128 S., Euro
ca. 24,90
ISBN
978-3861961048
(sm) 24 Geschichten zum
Advent. Auch wenn der Heilige Abend noch nicht da ist, und da ich mich
bei diesem Buch auf Tagesaktualität einlasse, erst beim 16. Dezember
angekommen bin, muss ich jetzt schon die Empfehlung abgeben, denn die
beiden Autorinnen schreiben sehr gefühlvoll und passend in die kalte
Jahreszeit, die nach wohltuender Wärme ruft (auch im Herzen).
Die Schafe Abrida und Zetkos
wandern mit ihren Freunden, dem Hahn Brosi und der jungen Henne, Cibi
durch den Advent. Cibi weiß immer eine schöne Geschichte zu erzählen,
nicht nur deshalb schwärmt ihr Freund Brosi in den höchsten Tönen von
ihr. Die Vorfreude von Jung und Alt auf den Abend, der die nächste
Begebenheit im Adventsbuch beschert, lässt den Tag recht schnell
vergehen und siehe da, in einer Woche wartet bereits die vorletzte
Geschichte auf uns. Das Warten aufs Christkind hat ein Ende, nur zuviel
im Detail zu den abwechslungsreichen Episoden möchte ich nicht
verraten...
Wuff kann nicht warten. Wuff schwört
Timo Parvela: "Maunz und Wuff und der
große Schneeball"
Von Susan Müller
Timo Parvela:
"Maunz und Wuff
und der große Schneemann"
Mit Bildern von
Virpi Talvitie
Aus dem
Finnischen von Anu Stohner
Deutscher
Taschenbuch Verlag, 2012
152 S., Euro
14, 95
ISBN
978-3423625470
Er schneit und es ist schön, in seinem
kuscheligen Wohnzimmer oder in der Kinderstube zu sitzen, ein Lichtlein
an. Da ist es toll, ein Buch in die Hand zu nehmen und zu lesen oder
sich vorlesen zu lassen! Die Adventstage sind da, und jeder einzelne
erzählt von dem Hund Wuff und seiner Freundin Maunz, der Katze.
Sie benehmen sich gar nicht
Hund-und-Katz-typisch. Los geht es mit Wuffs Überraschung für seine
Freundin. Er hat ihr einen tollen Schneeballweihnachtskalender gebaut.
Maunz kann nicht warten und zerrt am ersten Türchen, bis der Ball seinen
Halt verliert und ins Dorf rollt. So nimmt das Unglück seinen Lauf. Der
Ball sammelt immer mehr Schnee auf, während er den Abhang hinunterrollt.
Und dann versinkt er mit allen Geschenken im See. Wuff ist erschrocken
und Maunz weint den versenkten Adventstürchen nebst Inhalt hinterher. An
den folgenden Tagen versucht Wuff, im Dorf beim Wiederaufbau der
zerstörten Dinge zu helfen, Maunz hingegen schlemmt und führt
Unterhaltungen.
Wuff möchte weg hier und baut an großen
Skiern, um das Haus zu transportieren. Maunz verkleidet sich und spitzt
so die Dorfbewohner an, ihren Schneeball aus dem See zu ziehen.
Im Laufe der Adventstage wird sie
durchschaut, aber nicht zuletzt Wuffs wegen, wird den beiden verziehen
und Wuff schwört: Nächstes Jahr wird der Adventskalender kleiner! Aber
die Freundschaft zwischen Hund und Katze ist zu keiner Zeit ernsthaft in
Gefahr, das ist prima.
Unbedingt sind die detaillierten
Geschichten hinter jedem einzelnen Buchtürchen selbst zu lesen, es lohnt
sich, daher möchte ich bei dem gröberen Abriss bleiben – Sie wissen doch
auch – soviel Heimlichkeit in der Weihnachtszeit, das lieben Kinder!
Ein ausdruckstarkes Suchbilderbuch
Walter Wick: „ Ich finde was...zur
Weihnachtszeit“
Von Brigitte Bjarnason
Walter
Wick: „Ich finde was...zur Weihnachtszeit“
Franckh –Kosmos Verlag 2011
40 S., Euro 12,95
ISBN 978-3-440-11962-4
„Ich finde was...zur Weihnachtszeit“ ist
kein Vorlesebuch. In großzügiger Aufmachung zeigt das Buch auf stabilem
Hochglanzpapier professionell fotografierte Weihnachtsszenen. Zu jedem
doppelseitigen Bild gehört ein kurzer gereimter Text mit der
Aufforderung, bestimmte Gegenstände in den Bildern zu suchen.
Die Motivwahl ist bunt und manchmal etwas
überladen. Die teilweise verwirrende Menge an abgebildeten Süßigkeiten
und Spielzeug macht die Suche einzelner Gegenstände nicht leicht.
Jüngere und ungeduldige Kinder werden die Hilfe der Erwachsenen
brauchen.
Das an den Anfang gestellte Gedicht „Als
der Nikolaus kam“ -in der Übersetzung von Erich Kästner- gibt dem recht
amerikanisch aussehenden Buch einen traditionellen Rahmen.
„Ich finde was...zur Weihnachtszeit" ist
ein ansprechendes, kurzweiliges Spielbuch für Eltern und Kinder.
Kurze
Erzählungen, stimmungsreich
Martina Meier
(Hg.): „Wünsch dich ins Weihnachts-Wunderland“
Von Susan Müller
Martina Meier (Hg.):
„Wünsch dich ins
Weihnachts-Wunderland. Erzählungen, Märchen und Gedichte zur Advents-
und Weihnachtszeit“
Papierfresserchens Mtm-Verlag
2008
192 S., Euro 10,90
ISBN 978-3940367358
Martina Meier lässt viele
Autoren an ihrer Anthologie mitwirken, um uns die Vorweihnachtszeit
literarisch gemütlich zu machen. Denn leider ist es ja meist gut gesagt:
„Wünsche besinnliche Adventszeit“ - ehe man sich nämlich versieht,
stellt man fest, noch keinen Weihnachtsmarkt besucht, noch nicht alle
Geschenke besorgt zu haben, und auch keinmal hat Plätzchenduft den Raum
erfüllt. Das Stöhnen wird lauter, die Zeit bis zum Heiligabend drängt.
Jüngst kam sogar eine Pressemeldung von der „Nummer gegen Kummer“ herein
mit dem Ratschlag für Eltern, sich doch mal um ihre Kinder zu kümmern
alsnur herumzuhetzen.
Was gibt es also Schöneres oder
Entspannteres als alles stehen und liegen zu lassen und sich eine
Kurzgeschichte zu gönnen. Nur wenigstens kurz der Hektik zu entfliehen!
Das Buch „Wünsch Dich ins Weihnachts-Wunderland“ enthält wunderbare
Kurzgeschichten, die immer und überall und eben ohne großen Zeitaufwand
lesbar sind und ein wenig in weihnachtliche Stimmung versetzen.
In ihnen wird uns Nächstenliebe
näher gebracht, zum Beispiel bei der Beantwortung der Frage „Warum hat
der Weihnachtsmann einen falschen Bart?“ Weil er mit seinem echten
frierenden Tieren geholfen hat und ein neuer nie wieder richtig
nachwuchs. Wir können schmunzeln, wenn wir erleben, dass die Neugier
dazu führt, über den Rand einer Wolke zu fallen. Es erwärmt die Herzen,
wenn Wünsche in Erfüllung gehen und auch die Armen beschenkt und bedacht
werden. Man möchte es aus dem Weihnachtswunderland direkt in die
Realität übernehmen.
Es ist einfühlsam beschrieben,
wie sich ein Kind zu groß fühlt, um mit den Eltern und Geschwistern zu
singen oder den anderen „Weihnachtsfirlefanz“ zu machen, um dann doch zu
bemerken, wie wunderbar sich Geborgenheit im Schoß der Familie anfühlt,
egal wie alt man ist. Und viele, viele herzerwärmende Geschichten hat
Martina Meier zusammengestellt. Sie sind genau richtig und wichtig für
Groß und Klein vom 1. bis zum 4. Lichtlein im Advent und zum
Weihnachtsfest, in gemeinsamer Runde oder allein.
Eine spannungsreiche Mäusegeschichte plus
Adventskalender
Anu Stohner, Reinhard Michl: „Das große
Adventskalenderbuch
Die Weihnachtsmäuse und das vergessene
Dorf"
Von Brigitte Bjarnason
Anu
Stohner, Reinhard Michl:
"Das große Adventskalenderbuch – Die
Weihnachtsmäuse und das vergessene Dorf"
Deutscher Taschenbuch Verlag, Reihe Hanser
104 S., Euro 9,95
ISBN: 978-3-423-62439-8
Gebundene
Ausgabe:
Hanser Verlag
126 S., Euro 9,90
ISBN
978-3446234246
Vom 1. bis zum 24. Dezember treffen sich
jeden Tag die Tiere im Wald, um der Stadtmaus zuzuhören. Ihre Geschichte
handelt von den Weihnachtsmäusen, die dafür sorgen, dass überall richtig
Weihnachten gefeiert wird. Dieses Jahr erzählt die Stadtmaus von der
Reisemaus Susanne und einem Ort, an dem es zu Weihnachten weder
Geschenke noch Süßigkeiten gibt.
Das große Adventskalenderbuch ist
unterhaltsam und spannend. Schon die äußere Aufmachung weckt Neugier.
Auf der Vorderseite befindet sich ein Adventskalender. Die einzelnen
Seiten des Buches müssen für jedes Kapitel aufgeschnitten werden. Die
Kapitel haben die passende Länge zum Vorlesen, sind verständlich und
fliessend geschrieben und wecken Interesse auf den weiteren Verlauf der
Geschichte. Zu jedem der 24 Kapitel gehört eine ganzseitige
Illustration. Die Bleistiftzeichnungen sind mit roten Farbtupfern
versehen und wirken etwas altmodisch. Dennoch spürt man die Hingabe des
Illustrators insbesondere bei der Mimik der Figuren.
„Das große Adventskalenderbuch“ ist trotz
oder wegen seiner nostalgischen Aufmachung ein hübscher, unterhaltsamer
Lesespaß für die Adventszeit.
(Ab 7)
Amüsanter, mathematischer Zeitvertreib
Stefan Wilfert: „Wer rechnet schon mit
Weihnachten?“
Von Brigitte Bjarnason
Stefan
Wilfert:
„Wer rechnet schon mit Weihnachten?“
Mit Bildern von
Claudia Weikert
Deutscher Taschenbuch Verlag, dtv junior
123 S., Euro 9,95
ISBN: 978-3-423-71387-0
Die Bewohner von Zifferdingen lieben
kniffelige Rätsel. Sie müssen unter anderem ein Nikolaus-Sudoku lösen
oder die Höhe einer Tanne ausrechnen. In dem Buch „Wer rechnet schon mit
Weihnachten?“ darf der Leser den Zifferdingern bei der Lösung der
Aufgaben helfen. 24 unterhaltsame, einfallsreiche Texte bilden die
Einleitung zu den Rätseln. Manche Aufgaben sind nicht ganz leicht,
sodass einige Kinder sicher ein wenig Unterstützung brauchen. Doch auch
die Erwachsenen werden ihren Spaß bei diesen abwechslungsreichen
Denksportaufgaben haben. Und wenn die gestellten Rätsel dennoch
Schwierigkeiten bereiten, folgt im Anschluss an jede Geschichte die
ausführlich beschriebene Auflösung.
„Wer rechnet schon mit Weihnachten?“
vertreibt Langeweile und verkürzt das Warten auf das Fest. Die
Geschichten und die dazugehörigen Rätsel sind witzig, gut verständlich
und können sogar Mathematikmuffel begeistern. Die humorvolle, einfach
gehaltene grünrote Illustration gibt dem Buch einen weihnachtlichen
Anstrich.
(Ab 7)
Witzige, spritzige Weihnachtsgeschichten
Silke Kramer (Hg): „Advent, Advent, ein
Herzlein brennt“
Von Brigitte Bjarnason
Silke
Kramer (Hg):
Advent, Advent, ein Herzlein brennt
Rowohlt Verlag, 2008
157 S., Euro 6,95
ISBN:978-3-499-21479-0
Mit den Eltern und der kleinen Schwester
einen Tannenbaum zu besorgen findet Lena ganz schön anstrengend. Wenn
einem dann noch heißer Kakao über die Lieblingsjeans geschüttet wird,
scheint der Tag total verdorben. Dann steht aber der süßeste Typ der
Welt vor ihr, und alles sieht plötzlich ganz anders aus. Auch die
anderen Mädchen erleben eine aufregende Weihnachtszeit. Emilia fährt auf
einem Containerschiff nach Brasilien, und Sarah verliebt sich in Knecht
Ruprecht. Am Ende des Buches wird es gruselig, denn Nina verläuft sich
in den Bergen. Ein unbekannter Junge bringt sie in ein mysteriöses
Schloss.
In „Advent, Advent, ein Herzlein brennt“
aus der Reihe Chaos, Küsse, Katastrophen versprechen sechs
Kurzgeschichten Spannung und Unterhaltung für die Weihnachtszeit. Die
Geschichten bekannter und unbekannter Jungautoren sind
abwechslungsreich und lassen keine Langeweile aufkommen. Eines haben
sie jedoch gemeinsam. Irgendwo taucht immer ein zum Verlieben gut
aussehender Junge auf.
„Advent, Advent, ein Herzlein brennt“
liest sich mühelos und schnell, macht gute Laune und verbreitet
Weihnachtsstimmung.