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Tipps zum Thema: Steinzeit

 

 

 

Die Steinzeit im Bilderbuch

Jeanette Randerath, Daniele Winterhager: "Flieg, Yoa, flieg!"

Steffen Wunder

 

 

Jeanette Randerath, Daniele Winterhager:

"Flieg, Yoa, flieg!"

Thienemann 2011

32 S., Euro 12,95

ISBN: 978-3522437066

 

 

 

 

Der Steinzeitjunge Yoa gelangt beim Versteckspiel in eine Höhle mit vielen Tierbildern. Während er sie betrachtet, naht sich ein Bär heran. Doch dank eines Raben, der den Bären ablenkt, kann Yoa entkommen. Als Strafe, dass er die verbotene Höhle betreten hat, darf er sieben Tage lang nicht mit den anderen Kindern spielen und muss dem Heiler helfen. Yoa möchte den Vogel, der ihm Kraft verleiht, in die Höhle malen. Doch dazu muss er selbst zum Vogel werden. Lange beobachtet er die Vögel. Dann tritt eine Trockenzeit ein. Durch eine Vision, in der Yoa zum Vogel wird, gelingt es ihm, herauszufinden, wo es Wasser gibt. So können alle gerettet werden und der Vogel kann in der Höhle verewigt werden.

Dass ein Bilderbuch in der Steinzeit spielt, ist schon ungewöhnlich, aber dass es auch noch ein ausführliches Vorwort von einer Urgeschichtlerin erhält, ist noch außergewöhnlicher. Doch gerade dadurch wird klar, wie viel Mühe sich die Autorin gegeben hat, die Zeit, in der die Geschichte spielt, möglichst authentisch darzustellen. Es kommt vor, wie die Menschen lebten, jagten und welche kulturellen Bräuche sie hatten. Wenn der Bär erlegt wird, wird genau beschrieben, wozu seine Bestandteile verwertet werden. Aber nicht nur durch die Atmosphäre wird die realistische Steinzeit eingefangen: Die Einheit der Menschen mit der Natur und den Tieren, wozu heute viele keinen Bezug mehr haben, aber auch die Bedeutung von Spiritualität und Träumen als Offenbarung von Unbewusstem haben eine wichtige Bedeutung für die Geschichte. Die Lösung des Problems findet in Yoas Vision statt. Gleichzeitig erlangt er dadurch sein Ziel, mit dem Vogel eine Einheit zu werden.

Die Figuren und Landschaften sind sehr realistisch gezeichnet und erwecken das Gefühl von Lebensnähe und ungeschönter Realität. Die erdfarbenen Töne und leicht verwischten Hintergründe erinnern aber auch an Höhlenmalerei. Nicht nur durch die Geschichte, sondern auch durch die lebendigen Bilder wird eine Atmosphäre geschaffen, die noch beeindruckender ist als die Handlung selbst. Es ist das Gefühl der Zeit, als Mensch und Natur noch im Einklang waren, eine Zeit, die trotz der realistischen Darstellung wie verzaubert wirkt.

Als Anhang gibt es noch ein Klatschspiel und ein Lied, das allerdings wegen seiner holprigen Reime und seines monotonen Inhalts überflüssig ist.

„Flieg, Yoa, flieg!“ zeigt, dass auch im Bilderbuch eine gründliche Recherche nötig ist und zu einem beeindruckenden Ergebnis führen kann.

Ab 4

 

 

 

 

Hoch

 

Wenn Hanseaten auf Reisen gehen

"Zauberreise in die Steinzeit"

Von Sonja Hansen

 

 

Marlis Kahlsdorf

"Zauberreise in die Steinzeit"

Boyens Verlag 2008

28 S., Euro 8,80, ISBN:978-3-8042-1240-4

 

Wer glaubt, dass Nordsee-Möwen nicht walken können und bei schlechtem Wetter keinen Regenmantel tragen, der kennt die Hanse nicht. Mit Einfallsreichtum und einem feinen Gespür für Details entwirft die Autorin in großformatigen, szenischen Illustrationen und einer klaren Sprache das Bild einer Freundschaft. Einer Freundschaft zwischen Emma der Möwe und Max dem Raben, zwei waschechten Hanseaten mit bärenstarker Abenteuerlaune, die sich von Wind und Wetter nicht beirren lassen. Bei ihrem gemeinsamen Ausflug zum Fußballstadion kommt es zu einem Unfall. Und weil Max ein echter Freund ist, schenkt er Emma seinen letzten Keks. Was ist das für ein KNALL? Plötzlich erscheint ein vorzeitliches Wollschaf mit Segelohren und in den nächsten Tagen lernen die beiden jungen Abenteurer bei ihren Vorfahren alles Wissenswerte über Bräuche, Gefahren, Alltag und Kultur der Steinzeit. Es werden Beeren gesammelt, Flammen entzündet und Felle gegerbt. Emmas Verletzung kann in echter Steinzeit-Manier geheilt werden.

Und so hören kleine und große Leseratten von einer Freundschaft, die von Cuxhaven bis in die Steinzeit reicht und wieder zurück. Bildinventar und farbige Ausgestaltung sorgen für Dynamik, Komik und die Lust am Entdecken. Die Kleineren werden zum Miterzählen der Ereignisse und zum Wiedererkennen von Motiven ermutigt. Sprachduktus und Schriftbild verführen Erst- und Zweitklässler zum Selbstlesen. Emmas und Max’ Abenteuer macht Lust auf Kulturgeschichte(n), Reisen und... „keksechte“ Freundschaft!

Die Rezensentin ist Literatur- und Medienwissenschaftlerin.

 

 

 

 

Hoch

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

   
 

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