Nuno ist ein Löwenjunge, Sohn des
Königs der Tierwelt. Sein Vater nimmt ihn mit auf den Felsen des
Schwarzen Büffels, von wo aus er sein ganzes zukünftiges Reich
überblicken kann. Bis er Herrscher sein wird, werden jedoch noch einige
Jahre ins Land ziehen. Doch beim Abstieg vom Felsen wird der König von
einem großen Steinbrocken auf den Kopf getroffen. Nuno erstarrt, greift
sich dann aber die Krone und ernennt sich selbst zum neuen König. Doch
wie soll er all die Probleme seiner Untertanen lösen? Den Zwist zwischen
den Nashörnern Atos und Portos, zwischen dem Elefanten Balgo und dem
Krokodil Kololo, die Unzufriedenheit der Schlange und der Giraffe. Nuno
hat keine Ahnung!
Doch da taucht mit lautem, grimmigem
Gebrüll plötzlich sein Vater auf …
„Nuno, der kleine König“ erscheint in
der Reihe Minimax, das sind kleinformatige Bücher im Softcover, die gut
geeignet sind als Mitbringsel für Kinder im frühen Lesealter.
Irritiert zurück bleibt man von dem
als Pressestimme für den Buchrücken ausgewählten Zitat aus der Berliner
Morgenpost: „Ein magisch illustriertes Bilderbuch, das kleinen Prinzen
zeigt, dass die Machtübernahme nicht so attraktiv ist wie erhofft.“
Diese sehr kurze
Geschichte, sie ist eine Freude für
Kinder
Eric Battut: "Der rote Max"
Eric
Battut:
"Der rote Max"
bohem press 2008
32 S., Euro 9,90
ISBN 978-3855814602
(librikon) Eric
Battut hat mit „Der rote Max“ ein
kleines Bilderbuch vorgelegt, das
keineswegs nebensächlich abzuhandeln
ist. Man kann nicht anders, als es
in Zusammenhänge zu setzen. Müssen
Katzen nun in Kinderbüchern auch
noch zu Vogelliebhabern werden?
Worauf zielt ein Buch ab, das in
eine kinderlose Gesellschaft, in der
Haustiere beliebter als Kinder sind,
hinein verkündet, Tiere könnten sich
das letzte Tiersein abgewöhnen?
Es zielt auf Kinder
ab. Und für die ist es schön, wenn
sich das Fressen und Gefressenwerden
zum Guten wendet. Diese sehr kurze
Geschichte, sie ist eine Freude für
Kinder.
Auch wegen der
Illustrationen. Zuerst meint man,
man habe solche Bilder schon
hunderte von Malen gesehen. Schon
wieder diese Farben, diese Formen?
Doch der genaue Blick verrät Battuts
besondere Handschrift, die eines
geübten Illustrators, der sich ein
wenig an den Mainstream anlehnt,
darin aber sein großes Können
einflicht.